Große Heidelibelle (Sympetrum striolatum)

Diese wärmeliebende Libelle ist eine weit verbreitete Art und bevorzugt stehende Kleingewässer oder offenliegende Wassergräben, die am Ufer zumindest teilweise freie, sonnenexponierte Stellen aufweisen.


Körperlänge: fast 4,5 cm

Schlupfzeit: Mitte Juni bis Mitte September

Beobachtungszeitraum/Flugzeit: Ende Juni bis Oktober


Steckbrief Rüsselkäfer (Curculionoidea)

Eigentlich wollte ich die Blume fotografieren, auf der die Rüsselkäfer geplant hatten, ihre schönsten Lebensmomente zu verbringen. Als ich die beiden Käfer in der ungewöhnlichen Position erblickte, blieben mir nur wenige Augenblicke, um das Geschehen in einem Foto einzufangen, denn sie waren gerade fertig geworden und trennten sich danach sofort.


Anzahl Arten weltweit: etwa 50.000, davon in Mitteuropa: etwa 1.200

Von ca. 400.000 Käferarten weltweit, machen die Rüsselkäfer etwa 15 % aus

Sie zählen damit warscheinlich zur artenreichsten Familie aller Lebewesen!


Ernährung: Pflanzenfresser, daher bei Gartenbesitzern und Landwirten "beliebt".

Fortbewegung: Flugunfähig, aber zu Fuß in der Lage, große Strecken zurückuzulegen.

Körperform: Walzenförmig bzw. oval
Charakteristisch: Schnauzenförmige Verlängerung des Kopfes ("Rüssel"), die sehr unterschiedlich ausgebildet sein kann.


Steckbrief Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Der Schwalbenschwanz ist in weiten Teilen Europas, Asiens, Nordafrikas und Nordamerikas beheimatet.

Der Schwalbenschwanz besiedelt trockene und warme Gebiete, Berghänge, sonnige Wiesen und Graslandschaften. Er ist im Flachland ebenso anzutreffen, wie in Höhenlagen bis 2500 Metern.


Mit einer Flügelspannweite von etwa 8 Zentimetern gilt der Schwalbenschwanz als der größte im deutschsprachigen Raum beheimatete Schmetterling.


In Mitteleuropa fliegt die erste Generation im Frühling bis Frühsommer, zwei weitere Generationen folgen im Juli und im September.
In Mitteleuropa wird der Schwalbenschwanz heute zu den gefährdeten Arten der Schmetterlinge gezählt.


Wenn sich die Raupen zum Beispiel von Ameisen bedroht fühlen, können sie einen Giftstoff absondern, welcher die Ameisen verscheucht. 


Steckbrief Vierfleck (Libellula Quadrimaculata)

Diese Libelle aus der Unterordnung der Großlibellen (mit dem Namen "Vierfleck", resultierend aus den 4 dunklen Flecken auf jedem Flügel) war gerade als Larve dem Wasser entstiegen, über Wasser geschlüpft, und musste noch ihre Flügel trocknen. Daher ließ sie sich aus nächster Nähe fotografieren, und konnte durch vorsichtiges Annähern mit dem Finger auch dazu gebracht werden, auf den Finger zu krabbeln.


Anzahl Arten weltweit: etwa 2800 Arten

Sehr geschickter und ausdauernder Flieger, sie kann auch rückwärts fliegen.

Die Larven des Vierflecks leben 2 bis 3 Jahre räuberisch im Wasser, und haben Kiemen. Dagegen lebt die erwachsene Form der Libelle mit einer Körperlänge von 4 bis 4,5 cm nur maximal 48 Tage.


Der Vierfleck ist dafür bekannt, in Schwärmen zu wandern. Diese Schwärme können gigantische Ausmaße annehmen. Der größte in Deutschland beobachtete Schwarm am 19.Mai 1862 setzte sich aus schätzungsweise 2,4 Milliarden Tieren zusammen. Auf diese Weise werden neue Gewässer durch die Art besetzt.

Ernährung: Fluginsekten, insbesondere Mücken.

Lebensraum: Pflanzenreiche strömungsarme Weiher